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Sonntag, 29. Mai 2011

Das Williams-Beuren Syndrom


„Es gibt keine Fremden – nur Freunde.“

Eine genetische Veränderung führt zur Überaktivierung des mediozentralen Cortex, der auch für Empathie wichtig ist. So bestehen bei den Betroffenen weder Vorbehalte noch Ängste gegenüber Fremden, vielmehr haben sie stets ein offenes Ohr für die Befindlichkeiten oftmals älterer Menschen und finden ihren Platz in der Gesellschaft mitunter in Altenheimen, wo sie durch ihre zugängliche, sensible Art zum Wohlbefinden der Bewohner beitragen. Trotz geistiger Behinderung entwickeln die „Williams-Kinder“ nicht selten ein absolutes Gehör und zumeist außergewöhnliche sprachliche Fähigkeiten. Untersuchungen an ihnen zeigen, dass bei den Betroffenen die Amygdala auf Musik viel stärker reagiert, als bei „gesunden“ Menschen – es scheint fast so als würden sie von den Emotionen, die sie auslöst „ergriffen und weggeschwemmt“. Wenn das Nachempfinden von Gefühlen, die Musik ausdrückt, auch eine eher weite Definition von Empathie unterstellt, so gibt es doch viele gemeinsame Berührungspunkte – und interessant ist es allemal :-) 


LG
Georgia

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