Hier habe ich eine
Studie von Ruckmann et al. gefunden, die u. a. beim Kongress Wissen-
schaf(f)t- Praxis: Konflikte Emotionen Dialoge (2. bis 4. Juni 2011
in Berlin Dahlem) vorgestellt wird.
Es wird der Einfluss von
Gruppenzugehörigkeit und Affekt auf das Empathieerleben bei Schmerz
untersucht. 45 gesunde Probanden beantworteten Fragen zu Stimmung
und Affekt (PANAS, BDI, SPF) und wurden in Gruppen eingeteilt.
Anschließend betrachteten die Probanden Bilder, auf denen entweder
Hände oder Füße in neutralen und schmerzhaften Situationen zu
sehen waren. Es wurde angezeigt, ob es sich bei den Personen auf den
Fotos um Mitglieder der Ingroup oder der Outgroup handelt. Aufgabe
war es, sich in die Personen auf dem Bild hineinzuversetzen und deren
Schmerzstärke auf einer visuellen Analogskala zu raten.
Ergebnis Affekt: Die inversive Korrelationen zwischen der Positiv-Skala des
PANAS und den Ratings der Bedingung „Schmerz“ wurden sowohl für
die Ingroup als auch für die Outgroup signifikant.
Ergebnis Gruppe: Es fanden sich keine signifikanten Unterschiede zwischen In-und Outgroup bezüglich des Schmerzratings.
„Die Ergebnisse lassen vermuten, dass das Empathieerleben durch die Stimmung der beobachtenden Person beeinflusst werden könnte. Ist der Affekt kongruent zu dem, was das Gegenüber erlebt, z.B. Schmerz – negativ, Freude –positiv, ist das Empathieerleben für den Betrachter einfacher, als wenn sich eine Inkongruenz zwischen Grundstimmung des Betrachters und betrachteter Emotion ergibt.“
LG, Claudia M.
Quelle:
http://www.workshop-kongress2011.de/index.php?id=53&tx_tanmarkongress_pi1[contribution]=286&tx_tanmarkongress_pi1[event]=22&tx_tanmarkongress_pi1[action]=showPoster&tx_tanmarkongress_pi1[controller]=contribution&cHash=1511b4d27c4a44202204912ca2e6708f
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