„Es gibt keine Fremden – nur
Freunde.“
Eine genetische Veränderung
führt zur Überaktivierung des mediozentralen Cortex, der auch für Empathie
wichtig ist. So bestehen bei den Betroffenen weder Vorbehalte noch Ängste
gegenüber Fremden, vielmehr haben sie stets ein offenes Ohr für die Befindlichkeiten
oftmals älterer Menschen und finden ihren Platz in der Gesellschaft mitunter in
Altenheimen, wo sie durch ihre zugängliche, sensible Art zum Wohlbefinden der Bewohner
beitragen. Trotz geistiger Behinderung entwickeln die „Williams-Kinder“ nicht
selten ein absolutes Gehör und zumeist außergewöhnliche sprachliche
Fähigkeiten. Untersuchungen an ihnen zeigen, dass bei den Betroffenen die
Amygdala auf Musik viel stärker reagiert, als bei „gesunden“ Menschen – es
scheint fast so als würden sie von den Emotionen, die sie auslöst „ergriffen
und weggeschwemmt“. Wenn das Nachempfinden von Gefühlen, die Musik ausdrückt, auch
eine eher weite Definition von Empathie unterstellt, so gibt es doch viele
gemeinsame Berührungspunkte – und interessant ist es allemal :-)
LG
Georgia
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