Wer kennt das nicht? Man beobachtet, wie sich ein Gegenüber recht
schmerzhaft den Kopf anschlägt - und zuckt selbst zusammen. Ähnlich geht es
dabei unserem Gehirn, wie nun Forscher berichten. Sie haben mithilfe
bildgebender Methoden untersucht, wie sich mitgefühlter Schmerz im Gehirn
manifestiert. Dahinter steht das Konzept der Empathie - diese Fähigkeit des
Einfühlens in die Gefühls- oder Sinneswelt anderer gilt als unverzichtbare
Basis des menschlichen Zusammenlebens.
"Unsere Fähigkeit, den Schmerz einer anderen Person zu
erfahren, ist charakteristisch für Empathie", schreiben die Forscher um
Tania Singer vom University College of London im Fachmagazin
"Science".
Um jenes Mitfühlen auch neurobiologisch zu untersuchen,
beobachteten sie, was im Gehirn von Probanden vor sich ging, während diese
einen schmerzhaften Stimulus verspürten - und während der gleiche Schmerz ihrem
Partner zugefügt wurde.
Der Artikel "Empathy for Pain Involves the
Affective but not Sensory Components of Pain" ist erschienen in
"Science", Bd. 303, Seiten 1157 - 1162, Ausgabe vom 20. Februar
2004
LG Katharina K.
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