Diese Worte haben bestimmt viele von uns schon bei einer Impfung gehört. Thomas Weiß von der Universität Jena hat sich diesen Satz genauer angesehen und untersucht, ob bestimmte Reizwörter das Schmerzgedächtnis alarmieren.
Dazu wurden 16 gesunde Probanden mit einem fMRT untersucht. Sie hatten zwei Aufgaben zu erfüllen:
Zunächst lasen sie still Adjektive und bewerteten diese entweder neutral oder schmerzempfindend, während sie sich eine passende Situation vorstellen sollten. Dann lasen sie erneut Adjektive und wurden durch eine Denkaufgabe zusätzlich abgelenkt.
Ergebnis: In beiden Aufgaben aktivierten Adjektive wie "bohrend", "krampartig" und "kneifend" schmerzverarbeitende Hirnregionen. Bei Patienten mit chronischen Schmerzen wurde dieser Effekt sogar noch stärker nachgewiesen.
Bei Schmerzpatienten sind womöglich eine Vielzahl Erfahrungen gespeichert, die durch Reizwörter sofort aktiviert wurden.
Bei der nächsten Impfung sollten wir uns also lieber etwas ablenken. Wenns doch weh tut, kann man ja immer noch fluchen ;o)
LG, Claudia
Quelle: Eck J,Richter M, Straube T, Miltner WHR, Weiss T. Affective brain regions are activated during the processing of pain- related words in migraine patients. Pain, 2011,152(5):1104-13.
Richter M, Eck J, Straube T, Miltner WHR, Weiss T. Do words hurt? Brain
activation during explicit and implicit processing of pain words. Pain.
2010;148(2):198-205.
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